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Stadtgemeinde
Kitzbühel

Pfarr- und Liebfrauenkirche

Bild: PfarrkircheNur wenige Gehminuten nördlich des Stadtkerns stehen die beiden Kirchen auf einem Hügel inmitten eines der schönsten Bergfriedhöfe Tirols. Der Pfarrkirche St.Andreas sind seit dem Frühmittelalter mehrere Bauten vorausgegangen. Ihr heutiges gotisches Erscheinungsbild verdankt sie Stefan Krumenauer aus Salzburg, unter dessen Leitung sie im 15. Jahrhundert weitgehend neu erbaut wurde. Einzig der im Vergleich zum massigen Baukörper sehr bescheidene Turm wurde von der Romanik übernommen und später mit einer barocken Haube versehen.

Mit der Liebfrauenkirche verhält es sich genau gegenteilig. Zu einem sehr bescheidenen Baukörper gesellt sich ein viel zu groß dimensionierter Turm. Mit diesem hat es seine eigene Bewandtnis. Der Wohlstand der Kitzbüheler im 16. Jahrhundert verleitete zum Ankauf einer Kirchenglocke entsprechend repräsentativen Ausmaßes. Nur: Der alte romanische Kirchenturm war dafür zu klein. Also mußte ein neuerer, größerer Turm errichtet werden.

Von der gotischen Ausstattung hat sich weder in der Pfarr- noch in der Liebfrauenkirche viel erhalten. Das Innere beider Kirchen wird vom Barock Kitzbüheler Prägung dominiert. Sehenswert sind insbesondere der Hochaltar der Pfarr- sowie die Fresken der Liebfrauenkirche, die aus den Händen zweier Vertreter der heimischen Künstlerfamilie Faistenberger, Benedikt und seines Enkels Simon Benedikt, stammen. Die beiden Kirchen prägen das Stadtbild wie kein anderer Bau. Sie sind das Wahrzeichen Kitzbühels und ganz besonders des »anderen« Kitzbühels, nämlich der historischen Stadt.